Deutscher Schwerhörigenbund
-Landesverband Hessen e.V.-




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Handhabung von Hörgeräten


Stellungnahme des DSB Referat Technik

Der demographische Wandel unserer Bevölkerung wird seit etlichen Jahren von Politik und Gesellschaft als ein wachsendes Problem erkannt und es werden Maßnahmen erarbeitet. ..... Leider hat die Hörgeräte-Industrie die Entwicklung der immer älter werdenden Mitbürger bisher nahezu vollständig übersehen. ..... Folgende Probleme treten vor allem auf:

  • Die Reinigung der Ohrpassstücke ist erschwert.
  • Das "Durchpusten" des Schallschlauches bei Auftreten von Kondenswasser ist kaum möglich.
  • Der Batteriewechsel bereitet Schwierigkeiten, besonders bei Verwendung kleiner Knopfzellen und entsprechend kleiner Batteriefächer.
  • Das Ein- und Ausschalten der Hörgeräte über das Batteriefach wird von Betroffenen als schwierig beschrieben, besonders wenn wegen plötzlich auftretendem großen Lärm die Hörgeräte schnell abgestellt werden sollen. Der früher verwendete M-T-0-Schalter wird als bessere, da einfacher zu bedienende Lösung angesehen.
  • Das Aufsetzen der Audio
  • Schuhe auf das Batteriefach ist schwierig.
  • Fernbedienungen werden oft nicht akzeptiert, da sie leicht verlegt werden können und zudem meist zu kleine Bedienungen und Displays mit kleiner Schrift aufweisen oder anderenfalls zu schwer sind.
Folgende Forderungen werden vom DSB an Interessenvertreter der Hörgeräteträger an Hörgeräte-Hersteller und Hörgeräteakustiker gestellt:
  1. Verwendung von großen Batterien Größe 625.
  2. Die Batterieschächte müssen stabiler gebaut werden, um Einlegen und Herausnehmen der Batterien zu erleichtern.
  3. Die Hörgeräte sollten wie früher mit einem M-T-0-Schalter ein- bzw. ausgeschaltet werden können.
  4. Die Hörgeräte für bettlägerige Personen müssen zur Verfügung gestellt werden in besonders stabiler, schwitzfester Ausführung.
  5. Es sollte eine leichte Fernbedienung mit Bedienungen und Displays in ausreichender Größe entwickelt werden, die für Hörgeräte verschiedener Hersteller nutzbar ist.
  6. Besonders zu begrüßen wäre es, wenn Hörgeräte aus einzelnen Modulen zusammengesetzt würden, dann könnte jeder Hörgeräteträger seine Geräte nach seinen individuellen Wünschen und Bedürfnissen frei wählbar zusammenstellen.
  7. Die Palette der möglichen Hörgeräte für den genannten Personenkreis muss etwa dem üblichen Angebot entsprechen, damit eine optimale Hörgeräteversorgung für jeden Betroffenen möglich ist.
Vollständige Stellungsnahme als PDF-Dokument
Für das Referat Technik erstellt von Herr Dipl.-Ing. Rolf Erdmann, Linzer Str. 4, 30519 Hannover